Nichts ist hartnäckiger als ein unbestätigtes Gerücht. Und je unwahrscheinlicher sich das Ganze anhört, desto ernster wird es von manch einem genommen. Als vor Jahren die Meldung durch die deutschen Medien geisterte, Angelina Jolie und Brad Pitt wären dabei, sich einen Wohnsitz in Berlin zuzulegen, sprang die Medienmeute wie hypnotisiert darauf an und fabrizierte immer neue Meldungen, wo es eigentlich nichts zu vermelden gab. Diese Ausgangssituation hat der Filmkritiker Hans-Christoph Blumenberg zum Mittelpunkt seines Films Warten auf Angelina gemacht, der im Gewand einer sommerlich leichten Komödie nicht die nur die Promigeilheit der Medien, sondern auch die Irrungen und Wirrungen vermeintlich "normaler" Beziehungen aufs Korn nimmt.